Eigentlich war das diesjährige Reiseziel schon 2020 geplant, aber infolge der Corona-Pandemie, musste die seinerzeitige Turnfahrt abgesagt werden. Nun aufgeschoben ist nicht aufgehoben und so freuten wir uns umsomehr, dass die dreitägige Reise in die Pfalz nun endlich stattfinden konnte.
Am Freitag, 23. August wartete frühmorgens der Car vor dem Hohbergschulhaus und führte uns anschliessend über die Grenze bis nach Neustadt-Duttweiler, wo wir beim Weinbauer Spies uns auf zwei Planwagen aufteilten und durch sein Rebgebiet fuhren. Schon auf dem Hinweg zum ersten Halt wurde uns reichlich Wein eingeschenkt und bei jedem weiteren Halt durften wir die nächsten Traubensorten verkosten. Schliesslich ging es zurück zum Weingut, wo ein BBQ auf uns wartete.
Weiter ging es mit dem Car nach Kirchheimbolanden, wo wir im schicken Art Hotel unsere Zimmer bezogen und uns nach etwas Freizeit zum Abendessen im Restaurant zur Mälzerei einfanden. Das Küchenteam meinte es derart gut mit uns, dass am Ende 20 Schnitzel übrigblieben, welche wir als Mittagsverpflegung für den Folgetag mitnehmen durften. Anschliessend genehmigten sich einige noch einen Schlummertrunk an der Hotel Bar.
Da unser Hotel für die Folgenacht ausgebucht war und wir deshalb nur eine Nacht dort logieren konnten, mussten wir nach einem sehr reichlichen Frühstück bereits wieder unser Koffer packen. Im Car nutzen wenige die kurze Zeit für ein Nickerchen während die Mehrheit die schönen Rebberge und hübschen Dörfer im Vorbeifahren anschauten. Das erste Ziel war Bad Dürkheim. Heute war eine Wanderung durch die Rebberge angesagt und schon nach wenigen Metern war man um jeden noch so kleinen Schatten dankbar, denn die Sonne brannte an diesem Tag unbarmherzig. Vielleicht war es der hohen Temperatur geschuldet, dass sich einem unserer Wanderer die Schuhsohle schon nach kurzer Zeit löste. Die anderen setzten die Wanderung fort und glücklicherweise fand sich auf dem Rückweg eine Waldschenke, wo wir einen Halt einlegten. Zurück in Bad Dürkheim hatten alle etwas Freizeit bevor wir nach kurzer Fahrt einen Halt beim Weingut Mesel einlegten.
Julian führte uns durch die Reben, den Weinkeller an der Abfüllanlage vorbei, beantwortete unsere tausend Fragen und bei jedem Halt gab es auch hier etwas zu verkosten. Am Ende zeigte er uns den Degustierraum, wo einige noch diverse Destillate probierten und anschliessend auch die eine oder andere Flaschen den Weg in den Car fand. Schliesslich sollen ja auch unsere Frauen an unserer Reise teilhaben.
Über Ludwigshafen ging es nach Mannheim wo wir mitten in der Innenstadt im Hotel Dorint übernachteten. Die Freizeit nutzten einige um nach all dem Wein einfach mal ein Bier zu trinken und andere besuchten den nahegelegen Wasserturm mit den angrenzenden Springbrunnen. Christoff und Koni unsere beiden Reiseleiter führten uns dann zum Restaurant Block House, einem Steakhouse. Das Menu war schon bestimmt aber jeder hatte die Wahl zwischen einem 180 gr. oder 250 gr. Rumpsteak.
Nach einem erneut sehr ausgiebigen Frühstück im Hotel stand der letzte Tag ganz im Zeichen des Technik-Museums Sinsheim. Schon von der Autobahn aus, sah man die zwei grössten Ausstellungsobjekte: Eine Concorde der Air France und eine Tupolev TU-144.
Zuerst ging es jedoch in die Autohalle. Egal ob alte Chevrolets, Oldtimer wie der Ford T, Dragster, Formel 1 Boliden und und und, es war alles vertreten für einen Autofan. Die Ausführungen des Guides waren leider aufgrund der Gruppengrösse und der diversen Hintergrundgeräusche nicht immer verständlich. In der gleichen Halle waren auch diverse Militärfahrzeuge zu besichtigen. Danach besuchten wir die Halle 2, welche den Zugang zu den beiden Überschallfliegern ermöglichte. Männiglich war man sich einig, dass diese arg eng waren, besonders in Anbetracht der horrenden Flugpreise.
Nach einem Mittagessen konnten alle die diversen Ausstellungsstücke individuell besichtigen. Je nach Interesse waren es Motorräder, Autos, Flugzeuge oder die Sonderausstellung über das 24 Stunden Rennen in Le Mans. Infolge der Zeit wurde die, bei der Rückfahrt nach Schaffhausen übliche Bierpause von einem Restaurant in den Car verlegt, hatte doch unser Chauffeur Marcel einen gut gefüllten Kühlraum.
Unser Dank geht an unsere beiden Reiseleiter Christoff und Koni für die bestens organisierte Reise und an Marcel, welcher uns sicher wieder nach Hause brachte.